Rebsorten

Riesling

Stammt ursprünglich von einer Wildrebe ab, die vermutlich erstmals im Rheintal angebaut wurde. Der Riesling ist die wohl edelste Rebsorte Deutschlands daher ist es auch die am meisten angebaute Rebe. Die Anbaufläche beläuft sich Deutschlandweit auf etwa 23 000 ha.

Die Weine sind säureverspielt, rassig und harmonisch. Ihr Aroma geht in Richtung Zitrusfrüchte und Pfirsich. Riesling schmeckt gut zu Fisch und weißem Fleisch, natürlich kann man mit Riesling auch eine gute Schorle machen.

Müller- Thurgau

Wurde 1882 von Prof. Dr. Müller aus Thurgau (Schweiz) gezüchtet. Die Kreuzungseltern sind höchstwahrscheinlich Riesling und Silvaner. In Deutschland werden etwa 13 000 ha Müller-Thurgau angebaut.

Die Weine sind leicht und haben eine milde Säure sie sollen daher nicht zu lange gelagert werden. Das Aroma entfaltet sich wie Apfel und Rhabarber. Müller-Thurgau eignet sich zu allen leichten Speisen, Käse und ist sehr gut als Schorlewein.

 

Portugieser:

Nach heutigen Vermutungen stammt die Blaue Portugieser Rebe aus dem Nordost Slowenien, über Österreich verbreitete sich ab dem Jahr 1840 innerhalb Deutschlands. Inzwischen werden etwa 4500 ha Deutschlandweit bewirtschaftet.

Die Weine werden hauptsächlich als Weißherbste ausgebaut. Sie sind blumig, duftig und haben ein Aroma wie Johannisbeeren, Erdbeeren oder Himbeeren. Er passt zu leichten Speisen und gegrilltem. Der Portugieser wird auch gern als Schorle wein genommen.

Heroldrebe:

Stammt aus einer Kreuzung der Rebsorten Portugieser und Lemberger. Den Namen bekam die Heroldrebe von seinem Züchter August Herold der sie 1929 in Weinsberg züchtete. In Deutschland werden nur noch ca.150 ha der Heroldrebe bewirtschaftet.

Die Weine werden wie beim Portugieser meistens als Weißherbst ausgebaut. Sie sind fruchtig, frisch und vollmundig. Die Weine haben ein Aroma von Erdbeeren Himbeeren oder Johannisbeeren. Der Wein eignet sich auch hervorragend als Schorle wein zu leichten Sommerspeisen, Schweinefleisch und Geflügel.


 

Sauvignon blanc:

Stammt aus dem Südwesten Frankreichs. Durch seine weltweite Verbreitung gilt der Sauvignon Blanc als eine der wichtigsten Rebsorten. In unserem Weingut wird die Sauvignon Blanc Rebe seit 2004 angebaut. Deutschlandweit werden ca. 900ha Sauvignon Blanc angebaut.

Die Weine haben einen feinen Duft von Johannis- oder Stachelbeeren und sind geschmacklich im Reifen Zustand wie Maracuja und im nicht ganz ausgereiften Zustand wie grüner Paprika passen hervorragend sowohl zu leichten Fischgerichten, Geflügel wie auch zu asiatisch gewürzten Gerichten.

 

Dornfelder:

Stammt aus einer Kreuzung der Sorten Helfensteiner und Heroldrebe durch August Herold im Jahre 1955. Der Dornfelder ist die erfolgreichste Neuzüchtung Deutschlands. 1980 durfte er erstmals angepflanzt werden inzwischen werden Deutschlandweit 8.200 ha bewirtschaftet.

Die Weine sind tief dunkelrot und haben eine milde Säure, die Fruchtaromen entfalten sich wie Kirsche, Holunder oder Brombeere. Der Dornfelder ist ein guter Begleiter zu Käse, kräftigem Braten oder zu Wild.

 

Chardonnay:

Eine 1998 durchgeführte DNA-Analyse ergab, dass der Chardonnay das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung von Pinot und Weißem Heunisch ist. In Deutschland werden etwa 1.700 Hektar Chardonnay angebaut. In unserem Weingut wird der Chardonnay seit 2003 angebaut.

Die Weine sind fruchtig, kräftig und haben eine harmonische Säure. Die Aromen sind meist wie Banane, Melone oder Stachelbeere. Man kann die Weine zu Braten, Meeresfrüchten, Käse oder auch zu Pizza genießen.

 

Regent:

Wurde 1996 erstmals zum Anbau freigegeben. Der Regent wurde im Institut für Rebzüchtung Geiweilerhof, das etwa 10 km von unserem Weingut entfernt ist, gezüchtet. Der Regent ist eine Pilzresistente Rebe. Deutschlandweit werden schon 2200 ha angebaut. Bei uns im Weingut wird der Regent seit 1999 angebaut.

Die Weine sind gehaltvoll, samtig und tiefrot die am ehesten an südländische Rotweine erinnern. Das Aroma entfaltet sich wie Brombeeren, Holunder oder schwarze Johannisbeere. Die Weine eignen sich als Begleiter zu Wildgerichten, Lamm, Rind oder zu Bergkäse und Raclette.

 

Huxelrebe:

Ist eine Züchtung aus Alzey durch den Züchter Georg Scheu im Jahre 1927 aus den Sorten Gutedel und Coutillier Musqué.1977 wurde die Huxelrebe erstmals in unserem Weingut angepflanzt. Deutschlandweit werden nur noch ca. 500ha angebaut.

Die Weine haben meist hohe Qualitäten und werden oft lieblich ausgebaut da durch die höhere Restsüse das feine Rosenaroma besser zum Ausdruck kommt. Die Huxelrebe passt zu Salaten, Fisch und zu leichtem Käse.


 

Spätburgunder:

Die Rebsorte Spätburgunder auch genannt Pinot Noir Stammt vermutlich von Wildreben ab und wurde schon von den Römern als Weintraube genutzt. Im Jahre 884 kam der Spätburgunder erstmals nach Deutschland (Bodensee). Inzwischen ist die Deutsche Anbaufläche von Spätburgunder auf ca. 11.800 ha.

Die Weine werden farblich von dunkelrot bis weiß (blanc de noir) ausgebaut. Dabei sind die Roten tanninreich, körperreich und gehaltvoll. Die Weißherbste und blanc de noir sind dagegen sehr fruchtig und spritzig. Der Rote passt gut zu einem kräftigen Wild- oder Rinderbraten. Die Weißen kann man gut zu Schweinefleisch, Salaten oder Meeresfrüchte geniesen.

Grauburgunder:

Eine Mutation des Spätburgunders. Der Graue Burgunder wurde 1711, durch einen Kaufmann aus Speyer, von Frankreich (Burgund) nach Deutschland eingeführt. In Frankreich gibt es auch heute noch den Grauburgunder dort heißt er Pinot Gris, genauso gibt es den Grauburgunder in Italien, dort heißt er Pinot Grigio. In Deutschland werden momentan ca. 5.600 ha Grauer Burgunder angebaut.

Die Weine haben eine angenehme Säure. Die Aromen sind Pfirsich und Orangen bis hin zu Zitrusfrüchten. Grauburgunder kann man als Begleiter zu Spargel, Lachs, Geflügel oder Schweinefleisch genießen.

 

Weißer Burgunder:

Ist eine Mutation aus der Burgunderfamilie bei der zuerst der Grauburgunder aus dem Spätburgunder mutierte, dann der weiße Burgunder aus dem Grauburgunder. In Frankreich heißt der Weiße Burgunder Pinot Blanc, in Italien ist es der Pinot Bianco. In Deutschland werden etwa 4.800 ha Weißer Burgunder angebaut.

Die Weine haben meist eine angenehm frische Säure. Das Aroma erinnert oft an Ananas und Aprikose. Man kann ihn genießen zu Spargel, Nudelgerichten, Geflügel oder zu Asiatischen Gerichten.

 

Gewürztraminer:

In dem pfälzischen Weindorf Rhodt steht ein ca. 400 Jahre alter Gewürztraminer Weinberg. Schon daran kann man erkennen, dass der Gewürztraminer eine der ältesten Rebsorte ist die auch heute noch angebaut wird .Die Abstammung ist nicht klar. Höchstwahrscheinlich stammt er aus dem Südosteuropäischen Raum. Um das Jahr 1500 kam der Gewürztraminer nach Deutschland.

Seinen Namen bekam er vom Südtiroler Ort Tramin. In Deutschland werden etwa 900 ha Gewürztraminer angebaut.Die Weine sind relativ säurearm das Aroma entfaltet sich wie Rosenduft, die Fruchtaromen erinnern an reife Bananen und Ananas. Er eignet sich gut zu Fischvorspeisen, Meeresfrüchten oder gut gewürztem Geflügel. Man kann den Gewürztraminer auch als Aperitif genießen.

 

Morio-Muskat:

Wurde 1928 von Peter Morio im Institut für Rebzüchtungen Geiweilerhof gezüchtet. Die Kreuzungseltern sind Silvaner und gelber Muskateller. Die Anbaufläche von Morio Muskat in Deutschland ist nur noch ca. 500 ha, in den 80er Jahren waren es noch etwa 2.500 ha.

Die Weine haben eine relativ milde Säure und ein stark ausgeprägtes Muskat Bouquet. Sie werden meist lieblich ausgebaut da durch den höheren Restzucker das Aroma noch kräftiger zum Ausdruck kommt. Wer gerne süß zum essen trinkt kann den Morio zu Pizza, Burger, Geflügel und Asiatischen Gerichten genießen.

 


Merlot:

Stammt aus der Gegend um Bordeaux (Frankreich). Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Merlot im 14. Jahrhundert. In Frankreich werden momentan ca. 120.000 ha Merlot angebaut, in Deutschland darf erst seit 1997 Merlot gepflanzt werden, bis jetzt sind ca. 600ha Merlot die gepflanzt worden sind. In unserem Weingut bauen wir den Merlot seit 2004 an.

Die Weine sind Tannin reich und daher sehr langlebig. In unserem Weingut werden die Merlotweine mindestens 9 Monate im Barriquefass gelagert, danach sind sie harmonischer und die Tannine schmecken nicht mehr so hart wie zuvor. Nach der Holzfasslagerung hat der Wein ein zartes Vanille Aroma. Der Merlot eignet sich zu Rindfleisch, Wildgerichten und Bergkäse.

 

Cabernet Sauvignon:

1997 wurde durch eine DNA Analyse nachgewiesen, dass der Cabernet Sauvignon eine Kreuzung der Sorten Cabernet Franc und Sauvignon Blanc sein muss. Die Sorte wird seit Ende des 18. Jahrhunderts in Frankreich angebaut und ist wohl die bekannteste Sorte der Welt. Von Frankreich aus verbreitete sich der Cabernet Sauvignon weltweit. In unserem Weingut wird er seit 2004 angebaut. Deutschlandweit werden ca. 360ha Cabernet Sauvignon bewirtschaftet, Weltweit ca.165 000 ha.

Die Rotweine sind als Jungwein sehr gerbstoffbetont und wild. Durch eine mindestens 1 jährige Holzfasslagerung runden sich die Weine ab und werden harmonischer. Lagert der Wein dann noch etwas in der Flasche wird er immer feiner und edler. Daher ist eine sehr lange Lagerung in den meisten Fällen kein Problem. Man kann den Wein zu Raclette, Bergkäse, Wildgerichten, Rind- und Lammfleisch servieren.